Versöhnung mit der Vergangenheit

Vergebung als Schlüssel für eine glückliche Zukunft

Tamara Jeisy Brodbeck

1/4/20242 min read

Was versteht man eigentlich unter Vergebung? Und gibt es noch was Wichtigeres?

Vergebung heisst, ein tatsächliches oder angenommenes Fehlverhalten anderer zu akzeptieren, ohne es zu bewerten oder zu bestrafen. Vergebung erfordert emotionale Intelligenz und ermöglicht es, die Vergangenheit loszulassen und in der Gegenwart glücklich, frei und zufrieden zu sein.

Oder in den Worten von Wikipedia:

Vergebung ist der Verzicht einer Person (die sich als Opfer empfindet) auf den Schuldvorwurf. Dieser primär innerseelische Vorgang kann unabhängig von Einsicht und Reue des Verursachers vollzogen werden. Vergebung ist eine Bewältigungsstrategie, mit der eine Person in Opferposition die belastenden Folgen einer äusseren oder inneren Verletzung bewältigen kann. Die Vergebung wird als psychischer Prozess aufgefasst und spielt in den meisten Religionen eine wichtige Rolle.

Vergebung spielt eine zentrale Rolle in der psychologischen und emotionalen Gesundheit. Sie ermöglicht nicht nur die Heilung von seelischen Wunden, sondern trägt auch massgeblich zu einem positiven Lebensstil und starken zwischenmenschlichen Beziehungen bei.

"Vergebung ist der Schlüssel für die Erlösung von Schuld, Angst, Wut und Hass"

Vergebung heisst jedoch nicht, eine Tat gutheissen zu müssen oder eine Person deswegen mehr oder weniger zu mögen oder gar zu lieben. Nein. Vergebung heisst lediglich, die Vergangenheit loszulassen und ins Hier und Jetzt zu kommen – an den Ort, wo es sich auch wirklich lohnt zu leben. Und das frei, gelöst und glücklich.

Aber was meines Erachtens noch viel wichtiger als die Vergebung selbst, ist die Selbstvergebung. Und auch hier: Selbstvergebung bedeutet nicht, die Verantwortung für das eigene Tun und Handeln zu leugnen oder die Konsequenzen zu ignorieren. Es geht lediglich darum, sich bewusst zu machen, dass jeder von uns Fehler macht und unvollkommen ist. (Und ja, auch ich!)

Wenn man also sein Tun und Handeln einer ehrlichen Reflexion unterzieht, sich dessen Folgen bewusst ist, die Konsequenzen daraus trägt und bereit für Veränderungen ist - hat es dann nicht ein jeder verdient, glücklich und frei zu leben? Und erst recht dann, wenn man sich lange genug selbst bestraft hat?

"Vergebung ist in erster Linie ein Geschenk an sich selbst"

🧡 Und in den Worten einer Hypnosetherapeutin: Auch hier ist die Hypnosetherapie ein bewährtes Instrument, um den Weg zu (Selbst)Vergebung zu erleichtern, beziehungsweise zu unterstützen. 🧡