Und was machst du so?
Tamara Jeisy Brodbeck
4/13/20231 min read
Wenn ich auf meinen Beruf angesprochen werde oder gefragt werde, was ich beruflich mache, dann kriegt man von mir gerne mal die Antwort "Ich bin Hypnosetherapeutin - also schaue mir bloss nicht zu tief in die Augen!"
Ach, ich liebe die Reaktionen, die dann folgen. Die meisten wenden den Blick gleich ab; ja drehen sogar den Kopf zur Seite.
So lustig wie es zum Beobachten ist, so nachdenklich stimmt es mich. Führen mir die Reaktionen doch gleich wieder vor Augen, wie sehr die Hypnose mit Vorurteilen behaftet ist. Kontrollverlust über Denken und Handeln, Manipulation, Schlaf, Willenlosigkeit, Wahrheitsserum, Magie, Showhypnose - nur um ein paar zu nennen.
Aber all das hat nichts mit Hypnose zu tun. Hypnose ist eine Technik, bei der ein Zustand der vertieften Entspannung erzeugt wird, um das Bewusstsein zu beeinflussen. Während der Hypnose ist das Unterbewusstsein besonders empfänglich für Suggestionen, die zur Veränderung von Verhaltensweisen, Überzeugungen oder Emotionen genutzt werden können.
Auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, kontrolliert das Unterbewusstsein (das für 90 bis 95 % von dem wer, was und wie wir sind, verantwortlich ist) den grössten Teil unserer Handlungen und Entscheidungen.
In der Hypnosetherapie wird die Hypnose genutzt, um negative Denkmuster, Gewohnheiten und Glaubenssätze zu durchbrechen, respektive neu zu bewerten, positive Veränderungen zu bewirken und unser Potenzial zu entfalten. Sprich, sie ist effektiv und vielseitig einsetzbar.