Meine durchsichtige Zwangsjacke und ich

Tamara Jeisy Brodbeck

3/24/20231 min read

Antelope Canyon
Antelope Canyon

Ein jeder von uns hat oder hatte einmal Zwangsstörungen. Ja, das behaupte ich mal. Ist aber auch nicht schlimm. Denn auch hier gilt: Das Ausmass macht die Krankheit!

Zwangsstörungen sind durch wiederkehrende unerwünschte, aufdringliche Zweifel, Vorstellungen und Impulse (Zwangsvorstellungen) sowie durch den Drang, diesen Impulsen zu folgen (Zwangshandlungen), gekennzeichnet, um die Angst durch diese Obsessionen abzuschwächen.

Es gibt unzählige Zwangsstörungen. Hier ein paar Beispiele:

  • Kontrollzwang

  • Perfektionszwang

  • Waschzwang

  • Putzzwang

  • Ordnungszwang

  • Symmetriezwang

  • Zählzwang

  • Wiederholungszwang

  • Sammelzwang

  • Sicherheitszwang

  • Trichotillomanie (Haarerupfen)

  • Dermatillomanie (Skin Picking Disorder - "Hautzupfen")

  • Sexueller Zwangsgedanken

Im Durchschnitt setzt eine Zwangsstörung etwa im Alter von 19 bis 20 Jahren ein, ungefähr 25 Prozent der Fälle beginnen allerdings bereits, bevor ein Kind 14 Jahre alt wird. Die Störung klingt häufig im Erwachsenenalter ab.

Wie bei vielen Krankheiten auch, leidet nicht nur der Patient, sondern auch die Angehörigen, Familienmitglieder und Freunde. Denn der Zwang ist ein ständiger Begleiter und lässt sich ohne Hilfe nicht "abschütteln". Und je eher man sich gegen ihn stellt, desto einfacher ist die Behandlung. So oder so - einfach ist es nicht.

Auch hier bietet die Hypnose eine wertvolle Unterstützung. Und wie bei jeder anderen Therapie auch, ist es wichtig zu verstehen, dass es eine Offenheit und Bereitschaft erfordert, um sich auf den Prozess einzulassen und Veränderungen herbeizuführen.

Es lohnt sich - denn ohne die Zwangsjacke lebt es sich viel freier, glücklicher und unbeschwerter! 🧡